Perspektiven ökumenischer Sozialethik.
Der Auftrag der Kirchen im größeren Europa
Ingeborg Gabriel, Alexandros K. Papadeeros, Ulrich H. J. Körtner (Hg.)
Matthias-Grünewald-Verlag
Mainz 2005
2. Auflage, Matthias-Grünewald-Verlag der Schwabenverlag AG
Ostfildern 2006
Die christlichen Kirchen stellen die größten nichtstaatlichen Akteure in Europa dar. Ihre Wertoptionen und deren gesellschaftliche Vermittlung ebenso wie ihr karitatives und politisch-soziales Engagement sind für das Gelingen der europäischen Integrationsprozesse in der Zukunft von zentraler Bedeutung.
Der vorliegende Band stellt nach einer umfassenden Einleitung zum Stand der ökumenischen Sozialethik die orthodoxe, katholische und evangelische Sozialtheorie in ihren Grundzügen dar. Er zeigt Übereinstimmungen, aber auch Differenzen als Basis für zukünftige Diskurse auf. Er will so den sozialethischen Dialog als „Trialog“ zwischen den westlichen (evangelisch, katholisch) und östlichen (orthodoxen) Kirchen auf wissenschaftlicher Grundlage vertiefen.
Weil der ökumenische Dialog den Pluralismus der Konfessionen nicht einfach hinter sich lässt, sondern ihn geradezu zur Voraussetzung hat, kann auch eine ökumenische Sozialethik nur multiperspektivisch betrieben werden.
Das Ziel des Bandes ist es, Impulse für eine verstärkte politische und soziale Einmischung der Kirchen in Europa in ökumenischer Verbundenheit zu geben.
Zu den Autoren:
Ingeborg G. Gabriel
Ordinaria für Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien
U. H. J. Körtner
Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien
Alexandros K. Papaderos
Generaldirektor der Orthodoxen Akademie Kretas